25.07.2017
Stanzen und Prägen im Digitaldruck
Druckveredelungsmaschinen von Therm-O-Type
Zur Veredelung von Digitaldruck bietet Therm-O-Type drei speziell konzipierte Maschinen an. Foil-Tech-Maschinen für die digitale Heißfolienprägung ohne Klischee, die Tiegelstanzmaschine NSF Excel fürs Stanzen, Blindprägen, Heißfolienprägen und digitale Heißfolienprägung sowie den Multifinisher Zip-TS2L zum Blindprägen und Konturstanzen.
Das Prinzip der Foil-Tech-Maschinen beruht auf spezieller Heißfolie, die entweder auf Toner oder Elektroink anhaftet, aber nicht auf Papier oder Offsetdruckfarbe. Die kompakten Maschinen prägen bzw. übertragen die Folie mittels beheizter Druckwalzen auf den Bogen. Nur auf den bedruckten Stellen haftet anschließend z.B. Gold-Metallicfolie. In einem zweiten Druckdurchgang lassen sich die noch unbedruckten Bereiche bedrucken. Das Therm-O-Type Verfahren ermöglicht Heißfolienveredelung in Auflage 1, ohne daß Kosten für die Klischeeherstellung anfallen. Lieferbare Folien sind metallic, farbig pigmentiert, weiß oder Hologramme mit dekorativen Elementen oder Sicherheitsmerkmalen. Therm-O-Type Foil-Tech-Maschinen sind bis 380mm Breite lieferbar, mit manueller Bogenzufuhr oder Anleger.
Ähnlich einem Heidelberger Tiegel eignet sich die Therm-O-Type NSF-Baureihe fürs Stanzen, Blindprägen und Heißfolienprägen. Diese Flach-auf-Flach-Stanzmaschinen nehmen klassische Stanzformen auf, die zum Nuten, Perforieren oder Anstanzen bzw. Schlitzen ausgestattet sein können. Heizplatte und zwei automatisierte Folienvorzüge zum Heißfolienprägen mittels klassischer Klischees gehören zur Grundausstattung. 2D-Blindprägung, 3-D-Blindprägung oder Micro-Embossing feinster Strukturen lässt sich durch marktübliche Prägeklischees realisieren. Verwendet man digitale Heißfolie auf einer NSF-Maschine, dann bietet sich die Möglichkeit zur digitalen Heißfolienprägung auf Toner oder Elektroink bis zu 5.000 Takten/Stunde.
Anders als ein herkömmlicher Tiegel erlauben die NSF-Maschinen mehrfache Stanzhübe pro Bogen. Prägungen im Mehrfachnutzen, wie z.B. Logos, wirken so mit einer kostengünstigen Form auf den gesamten Druckbogen ein, obwohl ihre Fläche nur einen Bruchteil so groß wie der Bogen ist. Die Ausrichtung von Druckbogen zum Prägestempel erfolgt in Transportrichtung per Touchscreen, ohne den Stempel neu ausrichten zu müssen. Der Anleger ist einer klassischen Offsetdruckmaschine nachempfunden. Sauger greifen schweres, laminiertes, glattes oder welliges Papier sicher. Danach erfolgte eine aktive Bogenausrichtung mit Vorder- und Seitenmarke. Deshalb sind auch Mehrfachdurchläufe ohne Passerprobleme umsetzbar, z.B. für mehrfarbige Heißfolienprägungen.
Der Therm-O-Type Multifinisher vom Typ Zip-TS2L arbeitet im Unterschied zu den bisher bekannten Multifinishern für den Digitaldruck mit einer extra Prägestation. Sie nimmt flexible Stanzbleche auf, die frei wählbare Stanzkonturen haben können. Produktbeispiele sind „Fotoabzüge“ mit gezackten Rändern, Spielkarten oder Visitenkarten mit runden Ecken, 3-dimensional blindgeprägte Logos oder Blumenmotive, Türaufhänger mit Griffloch oder Fensterausstanzungen. Auch eine Wire-O Option ist lieferbar, um Löcher für die Drahtkammbindung zu stanzen. Der Zip-TS2L ist für die gängigen Digitaldruckformate bis 368 x 501 mm ausgelegt, verfügt über eine aktive Bogenausrichtung und optische Passerkorrektur und optional bis 660 mm Bogenlänge. 330 mm Stapelkapazität erlauben das mühelose Abarbeiten auch höherer Auflagen.
Die Bedienung der Therm-O-Type Stanz- und Prägemaschinen über farbige Touchscreens sorgt für eine erleichterte Einarbeitung. Wiederholaufträge lassen sich abspeichern und auftragsspezifische Notizen hinterlegen. Üblicherweise bedienen angelernte Mitarbeiter die simpel zu bedienenden Therm-O-Type Maschinen. Besonderes Augenmerk wurde auf die wirtschaftliche Umrüstung bei Kleinauflagen und geringen Platzbedarf gelegt. Den Vertrieb, Schulung, Service und digitale Heißfolie von Therm-O-Type gibt es beim Importeur Binderhaus.