04.03.2019


Schnellste Balkenrillmaschine am Markt

 
Binderhaus Rillmaschine bietet 14.000 Takte und leistungsfähigen Flachstapelanleger

Mit 14.000 Takten/Stunde sind die Binderhaus R50/14 Balkenrillmaschinen mit Unterflur-Sauganleger die schnellsten Nutmaschinen am Markt. Diese Maschinen liefert Binderhaus als FSA-Baureihe auch mit dem Flachstapelanleger von Heidelberg mit Tremat aus. Der Anleger bietet 60cm Vorstapelkapazität, den Tremat genannten Bogentrennautomaten zur Vereinzelung der Bogen an der Hinterkante und ein Lineal zur exakten Ausrichtung vor dem Nuten. Der Anleger versorgt die Rillmaschine mit Bogen von 14x20 bis 50x84cm in Grammaturen von 80 bis 400 g/qm.

Binderhaus bietet die FSA-Baureihe mit einer oder zwei Werkzeugaufnahmen an. Letztere Variante heißt „DUO“, weil direkt nach der ersten eine zweite Werkzeugaufnahme sitzt. So ist im selben Durchgang das Rillen auf und ab möglich. Man kann ein Nutwerkzeug mit einem Perforationswerkzeug kombinieren, oder eine Wire-O-Stanzung mit einer Nut. Das vom Bediener ausgewählte Werkzeug kann bis zu 20-fach pro Bogen Nuten, Perforieren, Stanzen oder Mikroperforieren. Bei der „DUO“ lassen sich die zwei Werkzeuge in freier Reihenfolge einsetzen. Der Abstand zwischen den Werkzeughüben ist von 0,1 bis 999mm wählbar. Die Positionierung ist auf 0,1mm exakt einstellbar, und die Verteilung kann beliebig dicht an Bogenvorder- und hinterkante erfolgen.

Die verarbeiteten Bogen laufen auf ein Auslageblech. Dieses kann ohne Werkzeug aus dem Weg geschwenkt werden. Das ermöglicht die direkte Übergabe in ein Falzwerk. Zur Auswahl stehen alle Falzwerke von Heidelberg mit CCT-Steuerung, sowie zahlreiche andere Heidelberg-Falzwerke, die sich mit einer Koppelbox einbinden lassen. Außerdem die zugehörigen Auslagen.

Das Einrichten von Rillaufträgen geschieht über ein farbiges Touchscreen. Bis zu 200 Aufträge lassen sich per Touch abspeichern und wieder aufrufen. Für einen Werkzeugwechsel sind etwa 15 Sekunden einzuplanen. Sollte der Stand des Druckbilds bei einem Wiederholauftrag nicht stimmen, kann man die erste Rille am Touchscreen neu positionieren, und alle Folgerillen verschieben sich entsprechend.

Zur Auswahl stehen bei den Binderhaus FSA-Rillmaschinen verschiedene Werkzeuge. Mit dem Standardrillwerkzeug läßt sich eine schmale oder breite Nut mit ausgeprägter Tiefe erzeugen. Das Digitaldruckrillwerkzeug bietet eine fein abgestufte Auswahl von 0,55 bis 1,4mm Nutbreite. Perforationswerkzeuge sind in den Millimeterteilungen 1:1, 2:1, 3:1, 4:1 und 2:4 lieferbar, außderdem mit der feinen Mikroperforation. Für Wire-O-Drahtkammbindungen gibt es Stanzwerkzeug in 3:1 oder 2:1 mit quadratischen oder runden Löchern, auf Wunsch mit Daumenloch für den Kalenderaufhänger. Daneben gibt es Lochwerkzeuge für Abheftlochung oder Sonderabstände sowie ein Blindprägewerkzeug für kleine Klischees. Quer zur Transportrichtung kann durchgehend oder abgesetzt perforiert werden. Für die getaktete Längsperforation ist eine Taktperforationsmaschine lieferbar, die als Folgeaggregat hinter der Rillmaschine platziert wird.

Weiteres Zubehör sind eine Ultraschall-Doppelbogenkontrolle, Anti-Statikleisten und ein automatisches Kartonfalzwerk-Butterfly. Es stellt Falzschwerter, Falzwalzen, Fangrolle und die motorische Bandauslage mit Servomotoren ein und falzt bis 450g/qm. Die maximale Leistung liegt bei 11.000 Falzungen/Stunde. Speziell für Layflat-Fotobücher ist das Spezialfalzwerk Magic Easy Fold konzipiert. Es falzt Karton bis 600g/qm wie von Hand, ohne die Fotobuchseiten zu wölben.

Gegenüber rotativen Rillwerkzeugen bieten Binderhaus-Balkenrillmaschinen einen wichtigen technologischen Vorteil. Sie verdichten die Papierfasern und den Papierstrich schonend in die Nut hinein, anstatt zu dehnen. Druckbogen bis zu 600g, lackierte oder laminierte Bögen lassen sich in der Regel ohne Aufplatzen falzen. Die Güte der Nut ist auch gegenüber einem  Stanzzylinder besser, der rund auf flach abrollt. Im Vergleich zum rotativen Rillen auf der Falzmaschine ist ein weiterer Vorteil die überlegene Bogenführung. Weil der Bogen exakt geführt werden kann, bleibt die Rille gerade. In der Messerwelle der Falzmaschine beschreibt die Rillle häufig eine leichte Kurve, weil nur noch das Bogenende von der Messerwelle geführt werden kann. Und weil man hochkant mit 297mm Breite durch die FSA-Rillmaschine fährt muß z.B. bei Vierseitern im A4-Format kein Falzwerk mit 84cm Breite blockiert werden.

Die beschriebenen Binderhaus-Rillmaschinen mit Heidelberg-Flachstapelanleger bieten kurze Rüstzeiten. Werkzeug- und Formatwechsel sind in Minuten erledigt. Die Leistung ist hoch und der Bogenabzug durch den bewährten Tremat tadellos. Häufig sind die FSA-Nutmaschinen im Schichtbetrieb eingesetzt, wo durch die kompakte Bauweise und die Anlegerkapazität nur ein Bediener fürs Einstapeln, ggf. Banderolieren und Verpacken ausreicht.