12.09.2017


Neues Angebot zum UV-Lackieren, Primern und Spot-Lackieren

 
Binderhaus übernimmt Service und Vertrieb von Kompac

Ab sofort vertreibt Binderhaus die Kompac-Beschichtungsmaschinen. Kompac ist ein führender Hersteller von Lackiermaschinen für vollflächigen und partiellen Lackauftrag sowie das Primern von Papieren für den Digitaldruck. Kompac übertrug Binderhaus auf der PRINT 17, der amerikanischen Drupa, die hiesige Vertretung für seine drei Baureihen. Vielen deutschen Druckern ist Kompac als Feuchtwerklieferant für die Heidelberg GTO bekannt, mit über 30.000 Installationen in Europa.

UV-Lack, wasserbasierter Lack, Speziallacke und Primer lassen sich auf der Kompac-Baureihe „EZ Koat“ verarbeiten. Die Trocknung erfolgt durch eine UV-Lampe und optional mittels Infrarot-Trockner. Je nach Ausführung lassen sich die Bogen von Hand zuführen, per Anleger, Inline aus einer Druckmaschine übernehmen oder endlos von der Rolle. Lieferbar ist zudem ein Kammerrakelsystem, um Primer oder Matt-Lack zu verarbeiten, ohne daß sich die im Lack enthaltenen Festkörper absetzen und Streifen erzeugen. Verwendbare Primer sind z.B. Sapphire, Topaz oder DigiPrime.

Die Kompac EZ Koat Lackiermaschinen gibt es in 368, 520 und 775mm Breite. Die Bogenlänge ist prinzipiell beliebig. Lackieren oder Primern lassen sich Papiere von circa 140 bis 600 g/qm. Bei Endlosverarbeitung lassen sich Geschwindigkeiten bis 80 m/min. realisieren, zwischen 30 und 60 m/min. bei Einzelbogenverarbeitung. Erweiterte Einsatzmöglichkeiten und Komfort bieten Optionen wie die automatische Lackbefüllung, Lackrührwerk, Palettenanleger, Palettenauslage, Übergabestrecken, verlängerte Anlage-und Auslagetische und eine Bogenwendeeinrichtung zwischen zwei Geräten für beidseitiges Lackieren in einem Durchgang.

Eine Reihe von Besonderheiten zeichnet die Kompac EZ Koat Lackiermaschinen aus: Besonders dünnen Lackauftrag für hohen Glanz ermöglicht die exakte Feinverstelleinrichtung. Nicht erforderlich ist eine Lackumwälzung, bei der ständig größere Lackmengen im Umlauf sind. Bei Kompac sind nie mehr als etwa 60g im Lackwerk. Das spart bei Arbeitsende und jedem Lackwechsel sowohl Reiniger als auch Lack. Weil keine Vermischung von benutztem und frischem Lack stattfindet gerät auch kein Puder, Papierstaub oder Altlack in den Vorratsbehälter. Die Absaugvorrichtung „Kompac Vac“ verkürzt Lackwechsel oder Reinigungsvorgänge auf nur 2 Minuten, spart Reinigungstücher und sammelt Altlack und Reiniger ordentlich in einem Behälter. Eine Leistungselektronik steuert die UV-Lampe. Deshalb ist die Intensität stufenlos verstellbar. Das spart Energie, weil man nicht gezwungen ist, mit überflüssig hoher Trockenleistung zu arbeiten. Außerdem ist die UV-Lampe nach einem Lackwechsel bereits nach 1,5 Minuten wieder einsatzbereit, während das bei herkömmlichen Lampensteuerungen annähernd 5 Minuten Wartezeit bedeutet.

Spot-Lackierung und flächige Lackierung beherrscht die Kompac-Baureihe „Kwik Finish“. Sie zielt auf Digitaldrucker und Offsetdrucker mit mittleren bis hohen Auflagen. Den partiellen Lackauftrag erreicht sie über Klischees auf einem rotierenden Druckzylinder. Die Kwik Finish Maschinen lackieren auch leichtere Papiere ab 60g, Plastik oder Lentikularfolien. Die Baureihe umfaßt drei Modelle für ein maximales Bogenformat von 355x508, 483x660 oder  560x800 mm. Hier ist ein Stapelanleger bis 5.500 Bogen/Stunde serienmäßig. Die Stapelplatte von Anleger und Auslage akzeptiert beliebige Paletten oder Transportwagen, so daß Einstapeln von Hand entfällt. Das größere Modell kann optional auch Formstanzen, Nuten oder Perforieren.

Als dritte Baureihe bietet Binderhaus die Etikettenlackiermaschine „Elite Label“ an. Dieses Tischgerät lackiert Etikettenbahnen bis 254mm Breite oder auch Etikettenbogen mit UV-Lack oder wasserlöslichem Lack. Das kompakte Gerät eignet sich besonders für kleine Auflagen im Digitaldruck oder Offsetdruck. Die Qualität ist ebenso gut wie bei den großen Lackiermaschinen.

Wasserbasierte Lacke eignen sich ebenso wie die häufig verwendeten UV-Lacke zum Schutz von Digitaldrucken, sind aber umweltfreundlicher. Überwiegend kommen sie heutzutage im Offsetdruck zum Einsatz. Kompac-Lackiermaschinen eröffnen dem Digitaldrucker die große Auswahl wasserbasierter Lacke, weil sie im Unterschied zu den meisten UV-Lackiermaschinen auch dünnflüssige Lacke beherrschen. In Amerika drucken mehr als die Hälfte aller Kompac-Kunden mit HP Indigo Digitaldruckmaschinen. Ebenso geeignet sind Kompac-Lackiermaschinen auch für die Offline- oder Inline-Lackierung mit z.B. einer Fuji JetPress oder tonerbasierten Druckmaschinen, z.B. von Canon, Xerox, Konica Minolta, Ricoh oder Xeikon.